Liebe Klottener,
lmmer mehr alteingesessene Klottener, die in den letzten Jahren verstorben sind, hinterlassen z. T. wichtige
Aufzeichnungen. Dazu gehören auch Dokumente und Fotos, die manchmal von ihren Nachkommen achtlos und
unwissend, manchmal auch schweren Herzens entsorgt werden. Dies zu sammeln und zu erhalten hat sich das
Dorfarchiv mit zur Aufgabe gemacht. Wir sammeln alte Zeitungsartikel, Broschüren, Fotos. Videos bzw Musik-
kassetten etc., um diese zu archivieren, damit diese unserer Nachwelt erhalten bleiben. Wir wollen dazu bei-
tragen, dass die Tradition und das Brauchtum nicht verloren gehen und somit die Vergangenheit und die Ge-
schichte lebendig erhalten. Dazu möchten wir, solange es möglich ist, Zeitzeugen befragen. Mit dazu gehört auch
das Pflegen und die Erhaltung unseres Dialektes. dem sogenannten „ Klottena Platt“ . Eine ganze Liste von ge-
sammelten Wörtern wurde uns übergeben und wartet darauf, ergänzt zu werden. Viele Wörter, die früher selbst-
verständlich in unserem Sprachgebrauch benutzt wurden, werden gar nicht mehr gekannt, viel weniger noch
gesprochen und sind aus unserem Gedächtnis verschwunden. Ebenso wollen wir uns an Veranstaltungen beteiligen
bzw. diese unterstützen, sobald dies wieder möglich sein wird. Wallfahrten, die früher gemacht wurden, sind zum
Teil vergessen. Auf diese u.v.m. in unserer Öffentlichkeitsarbeit hinzuweisen, wird eines unserer Ziele sein.Ein
ferngestecktes Ziel wird unser Bemühen sein, dass alte Baustubstanz erhalten bleibt. Es gibt so schöne, idyllische
und versteckte "Perlen" (Winkel. Plätzchen), die es wert sind, hervorgehoben zu werden und damit den Charakter
unseres Dorfes unterstreichen. Denn sind es nicht gerade diese Stellen, die gerne von Gästen und Touristen geliebt
und aufgesucht werden? Wir helfen gerne bei Familienforschungen und sind bei der Erstellung von Stammbäumen
behilflich. Interesse geweckt? Wir sind für jede Anregung dankbar!
Nachdem uns die Gemeinde dankenswerterweise einige Räume in der nicht mehr benutzten "Jungenschule" zur
Verfügung gestellt hat und wir inzwischen am Internet teilhaben, können wir mit unserer Arbeit "loslegen". Auch
der TKV, dem wir angeschlossen sind, hat uns seine Unterstützung zugesagt.
Die Dofarchivler
Hans-Peter Seibold, Stefan Buch, Karin Fett, Regina Locker, Manfred Mentenich, Peter Pitsch, Alois Vogler,
Elisabeth Vogler, Margret Balthasar
dorfarchiv@klotten.de
So wäste noch?
Doh deef em Herze dren,
doh hoste nie verjäß,
bo dou als Kend jespillt,
bo dou als Kend jewäß.
Un jeste alt und älter,
dä zäischdet dech dohin,
bo dou däi Platt jeliers,
bon dou zur Schul jingst hin.
Su manchmal kriste Hämwieh,
dä denkste stell zereck,
an all die schiene Stunne,
an all däi Kennergleck !
Un drefste do mol emes,
ous freher Kennerzäit,
dä jet jesprocht, jebätschel
verjäß es all däi Läd.
"Soh, wäste noch?" Su fräscht ma
bäi jerem näije Satz,
"Soh, wäste noch?" Su sät ma,
verjäß es Zäit un Hast.
„Soh, wäste noch?“, soh wäste noch
su jäht dat hin und her,
oh wäre mir noch ämal Kenner
bat härre mir Pläsier!
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